Zu meiner Person
Ich bin Sara, 32 Jahre alt und ein typischer Skorpion – sensibel, sehr leidenschaftlich und voller innerem Feuer. Schon als Kind war ich immer kreativ. Ich male und zeichne, seitdem ich einen Stift halten kann. Während andere draußen Fangen spielten, saß ich oft mit Stiften oder Farben da und tauchte in meine eigene kleine Welt ein. Kunst war nie einfach nur ein Hobby für mich, sondern ein natürlicher Ausdruck meiner Persönlichkeit.
Mit 17 hatte ich zum ersten Mal den Gedanken, Tätowiererin zu werden. Irgendetwas an dieser Mischung aus Kunst, Haut und Bedeutung hat mich fasziniert. Dennoch hat mich die Tattoo Szene damals ein wenig abgeschreckt. Somit absolvierte ich erstmal mein Fachabitur an einer Kunstschule und plante danach, Kunstpsychologie zu studieren. Der Gedanke, Kunst und menschliche Emotionen miteinander zu verbinden, fühlte sich damals wie die perfekte Richtung an.
Doch das Leben hat seine eigenen Pläne. Statt an die Uni ging ich in die Beauty-Branche und arbeitete für Giorgio Armani Beauty. Hier konnte ich, über zehn Jahre, meine Kreativität als Make-up Artistin ausleben.
Die Liebe zu Tattoos war aber immer da. Und als ich ganz spontan mein erstes Tattoo in Lissabon bekommen hatte, beobachtete ich den ganzen Prozess des Tätowierers und da dachte ich mir nur „Das kann ich auch“.
Aus einer Laune heraus bestellte ich mir eine Tattoo-Maschine – einfach nur just for fun. Da war sie wieder, die alte Begeisterung… diesmal aber erwachsener, entschlossener und weniger eingeschüchtert als mein 17-jähriges Ich. Ich merkte schnell, dass es mir extrem viel Spaß macht. Und plötzlich wurde aus „just for fun“ ein klares Ziel: Ich will es richtig lernen. Wirklich gut werden und mich weiterentwickeln.
Und heute weiß ich: Manchmal dauert es ein bisschen länger, bis man zu seinem wahren Weg zurückfindet. Aber wenn man ihn erkennt, fühlt sich alles plötzlich genau richtig an.
Tja, und jetzt? Jetzt bin ich auf dem Weg, den ich damals schon gesehen habe. Es hat zwar ein kleines Jahrzehnt Umweg gebraucht… aber hey, Hauptsache ich bin angekommen. Und ich weiß, ich habe meine Berufung gefunden.
Heute erkenne ich auch, wie gut sich mein ursprüngliches Interesse an Kunstpsychologie mit dem Tätowieren verbindet. Tattoos basieren auf Symbolen, Bedeutungen und persönlicher Motivation. Das Verständnis dafür, was Menschen bewegt und warum sie bestimmte Motive wählen, ist ein wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit. So findet meine kreative Praxis auf natürliche Weise eine Schnittstelle zur psychologischen Bedeutung von Kunst.
Mittlerweile trage ich über 20 Kunstwerke auf meiner Haut. Bis auf mein kleines Herz am Mittelfinger und einer portugiesischen Kachel, sind all meine Tattoos Schriftzüge auf portugiesisch + eins auf arabisch.
Jedes einzelne Tattoo von mir hat eine große Bedeutung und Erinnerung für mich. Sie beschreiben mich zu 100% & ich liebe sie einfach alle.
